Die Klasse 10 auf Abschlussfahrt in Wagrain/Österreich

Endlich war es soweit. Wir, die Klasse 10b, machten uns auf den Weg zu unserem Abenteuer nach Österreich. Am 17.09.2018, um 5 Uhr morgens ging es los und schon auf der Hinfahrt merkten wir, dass dies eine unvergessliche Zeit werden würde. Wir unterhielten uns über unsere bevorstehenden Erlebnisse und haben uns alle schon ausgemalt, wie lustig die einzelnen Herausforderungen werden würden.

Als wir dann um kurz nach 11 Uhr an unserem Jugendhotel angekommen waren, freuten wir uns schon auf unsere Zimmer und auf das darauffolgende Mittagessen.

Wir besprachen den Plan für den restlichen Tag und haben dann auch schon mit dem ersten Programmpunkt gestartet. Wir haben ein Stadtspiel gemacht, wobei wir Rätsel lösen mussten und uns gegenseitig geholfen haben. Dabei haben wir gleichzeitig das Dorf kennengelernt und uns allen gefiel die Umgebung. Langsam hat man aber auch schon unsere Müdigkeit gemerkt, trotzdem haben wir abends bei einem Tanzkurs alles gegeben, um eine Choreographie auf die Beine zu stellen, die uns beigebracht wurde.

Anschließend sind wir aber alle fix und fertig ins Bett gefallen, was aber auch gut war, denn für den nächsten Tag hat man viel Kraft gebraucht.

Nach dem Frühstück haben wir uns nämlich auf den Weg gemacht zu einer Gondelstadtion, um auf den Berg zu fahren. Denn als wir oben waren, hieß es Zähne zusammenbeißen und wandern. Wir haben die Landschaft beobachtet und gemerkt, wie schön es eigentlich sein kann, öfters mal raus zu gehen und die Natur zu genießen. Als wir dann nach einiger Zeit an einem See angekommen waren, haben wir in Gruppen ein Floß gebaut und sind mit dem anschließend auf dem See gefahren. Wir waren ziemlich stolz, ohne Hilfe einer Anleitung oder Handys welche gebaut zu haben. Jedoch waren wir auch froh, als wir wieder im Hotel angekommen waren, weil der Muskelkater deutlich zu spüren war.

Nach einer Pause ging es dann auch schon wieder weiter mit dem Programm, denn wir sind in ein kleines Schwimmbad gegangen, was total cool war, um sich nach dem langen Tag zu entspannen. Abends sind einige dann in das Dorf oder haben Volleyball auf dem Feld draußen in unserem Garten gespielt. Wir wurden von Tag zu Tag besser. Aber auch in der Trampolinhalle haben wir uns ausgetobt. Kurz vor der Nachtruhe saßen wir alle nochmal zusammen und haben Spiele gespielt oder uns über dem vergangenen Tag unterhalten.

Am nächsten Morgen sind wir dann an einem Pfad wandern gegangen und haben nochmal die Landschaft anschauen können. Jedoch wurde uns auch immer mehr bewusst, dass wir schon die Hälfte unserer Abschlussfahrt hinter uns hatten, weswegen wir versuchten, jede Sekunde noch mehr auszukosten und zu genießen. Nach ein bisschen Freizeit sind wir dann in ein Erlebnisbad gefahren und als wir schon von Weitem die Rutschen sahen, stieg unser Adrenalin in die Höhe. Es hat viel Mut gekostet, eine Loopingrutsche zu fahren oder in eine Trichterrutsche zu steigen, aber wir alle haben uns gegenseitig angefeuert und dann hat jeder mindestens eine von den beiden Rutschen besiegt. Auf dem Heimweg ins Hotel zurück haben wir uns über die bisherige Zeit unterhalten und ausgemacht, was wir abends unternehmen wollten. Genau wie gestern sind welche ins Dorf und andere haben im Hotel Kakao getrunken oder Volleyball gespielt. Allerdings sind wir alle doch recht früh ins Bett gegangen, weil am nächsten Morgen wahrscheinlich die größte Herausforderung auf uns gewartet hat.

Am Donnerstag ging es für uns schon recht früh los zum Canyoning. Wir waren alle sehr aufgeregt und waren gespannt, was uns erwarten würde. Doch das schwerste war erstmal in die Neopren-Anzüge zu kommen, denn die waren ziemlich eng. Aber als wir alles anhatten, konnten wir es kaum erwarten endlich loszugehen. Wir wurden von zwei netten Betreuern geleitet und schon ging es auch schon direkt ab, ins kalte Flussgewässer zu springen und durch Gänge zu schwimmen. Wir alle hatten bei manchen Sachen ein wenig Angst, doch wir haben alle zusammengehalten und jedem die Hand gereicht, wenn man Hilfe brauchte. Uns war allen klar, dass uns dieses Abenteuer sehr zusammengeschweißt hat.

Als wir dann wieder an dem Bus ankamen und uns auf die Rückfahrt gemacht haben, haben wir erstmal Spaghetti Bolognese gegessen und dann die letzte gemeinsame Zeit genossen. Nach dem Essen spielten wir Soccer Golf, danach haben manche angefangen ihre Koffer zu packen, andere sind nochmal ins Dorf. Am Abend haben wir dann alle zusammen einen Film geschaut und nochmal viel gelacht, bevor es dann am Freitag, den 21.09.2018, zurück nach Bernhausen ging.

Jetzt wurde uns allen bewusst, dass diese wunderbare Zeit endet, aber wir noch ein ganzes letztes Schuljahr zusammen verbringen, jedoch nochmal als eine ganz andere Klasse. Diese fünf Tage haben uns alle nochmal so verändert und wir werden als Team durch unsere ganzen Prüfungen und Herausforderungen gehen.

Es war eine unvergessliche schöne Zeit.

 

Lilli Böhler, 10b 

Chiara Verrone, 10b